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Weiße Zähne – 2 Wege für strahlendes Weiß

Weiße Zähne sind ein Hingucker und attraktiv. Jedoch verfärben sich die Zähne im Laufe der Zeit scheinbar von selbst.

Zähne können sich aus vielen verschiedenen Gründen verfärben oder weißliche bzw. bräunliche Flecken bilden. Die eigenen Zähne dabei wieder weißer oder heller zu bekommen, ist mittlerweile in vielen Fällen einfach möglich. In diesem Artikel sollen Sie erfahren, welche Optionen dabei zahnärztlich empfohlen sind.

Wie verfärben sich Zähne?

Zähne können sich aus verschiedenen Gründen verfärben.

Extrinsische Verfärbung

Eine extrinsische Verfärbung liegt vor, wenn zum Beispiel Lebensmittel, Getränke, Mundspüllösungen oder Rauchgewohnheiten Ihre Zähne verfärben. Zu den färbenden Substanzen gehören Kaffee, Tee, Rotwein, Lebensmittel mit Farbstoffen und Tabak. Diese Verfärbungen betreffen gewöhnlich die Seite Ihrer Zähne, welche der Substanz am längsten ausgesetzt ist. Die ist häufig die sichtbare Außenseite, also zur Wange und Lippe hin.

Extrinsische Verfärbungen können mit Beispielsweise mit Zahnpasten behandelt werden, die auf die Entfernung der äußerlichen Verfärbungen der Zähne abzielen. Diese Zahnpasten besitzen oft stärkere Abriebstoffe, welche die noch losen Verfärbungen von den Zähnen herunter schmirgeln. Jedoch empfehlen wir eher eine professionelle Zahnreinigung, da durch den falschen Gebrauch dieser Zahnpasten die Zähne auch dauerhaft geschädigt werden können.

Intrinsische Verfärbung

Intrinsische Verfärbungen kommen aus dem Inneren des Zahnes. Diese Art der Verfärbung kann durch die Einnahme von Medikamenten, einer Krankheit in der Kindheit, einer Infektion, eines Zahntraumas oder Ihres Alterns entstehen.

Intrinsische Verfärbungen müssen möglicherweise professionell gebleicht werden, um den gleichen oder einen besseren Weißgrad der Zähne zu erreichen.

Sie sollten je nach Art der Verfärbung entscheiden, wie Sie Ihre Zähne aufhellen wollen.

Optionen zur Zahnaufhellung

Es gibt mittlerweile auf dem Markt viele Methoden und Produkte zur Zahnaufhellung. Dabei ist es leicht, den Überblick zu verlieren oder gar zu wissen, welche Methode oder welches Produkt, für einen persönlich das richtige ist.

Es gibt drei allgemeine Kategorien von Methoden, um Zähne aufzuhellen:

  1. Aufheller die direkt von Ihrem Zahnarzt in der Praxis benutzt werden
  2. Aufheller die Ihnen von Ihrem Zahnarzt zur Verwendung zu Hause übergeben werden
  3. Im Laden gekaufte oder zu Hause ohne Aufsicht des Zahnarztes hergestellte Aufheller

Dabei können Sie jeweils eine bestimmte Methode zur Zahnaufhellung wählen, die auf einem oder mehreren Faktoren basiert, darunter

  • die Art der Verfärbung, die Sie haben
  • die Kosten für die Behandlung
  • die Behandlungsmethode
  • Ihr Alter (dies betrifft vor allem Kinder)
  • Ihre Zahngeschichte, einschließlich Füllungen und Kronen

Um möglichst sicherzugehen und hinterher keine bösen Überraschungen an Ihren empfindlichen Zähnen zu erfahren, sollte Sie die Bleichmethoden mit Ihrem Zahnarzt besprechen, bevor Sie eine davon auf eigene Faust ausprobieren. 

Ihr Zahnarzt kann Ihnen einen Behandlungsplan empfehlen, der Ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Dabei werden Sie wahrscheinlich einige verschiedene Ansätze zu Ihrer persönlichen Zahnaufhellung besprechen.

Bedenken Sie dabei, dass die Zeit, die für eine sichere Zahnaufhellung benötigt wird, von der Art der Verfärbung und der Methode abhängt, die Sie zum Aufhellen Ihrer Zähne verwenden. 

Professionelle Zahnaufhellung

Ihr Zahnarzt kann mehrere verschiedene Methoden anwenden, um Ihre Zähne entweder in der Praxis oder zu Hause aufzuhellen. In der Regel bleichen Sie Ihre Zähne mit Carbamidperoxid. Dieses wird zu Wasserstoffperoxid und Harnstoff abgebaut und zielt in einer chemischen Reaktion auf die Zahnfarbe ab. Dieses Verfahren gilt als sichere Methode zur Zahnaufhellung.

Weiße Zähne durch Behandlung in der Praxis

Ein “In-Office-Bleaching” kann vorteilhaft sein, weil dies sehr schnell eine Veränderung zeigt. Der Aufhellungseffekt kann dabei sogar länger anhalten. 

Oftmals benötigen Sie nur eine Behandlung oder wenige Besuche von jeweils einer Stunde, um Ihre Zähne aufzuhellen. 

Das liegt daran, dass die Konzentration von Wasserstoffperoxid in den verwendeten Produkten höher ist als in den Produkten, die Sie zu Hause verwenden. 

Mit dem Zahnarzt bestimmen Sie die Zielfarbe
Mit dem Zahnarzt bestimmen Sie die Zielfarbe

Eine Behandlung in der Praxis wird empfohlen, wenn Sie einen Zahnfleischrückgang oder Frakturverletzungen aufweisen.

Bleaching zu Hause durch Ihren Zahnarzt

Zahnärzte können Ihnen auch zu Hause beim Aufhellen Ihrer Zähne helfen. 

Dazu kann Ihr Zahnarzt in einer Sitzung individuell für Sie Kunststoffschienen anfertigen lassen. 

Sie fügen dann selbstständig ein Gel ein und tragen die Schiene einige Wochen lang täglich 30 bis 60 Minuten (in Absprache mit Ihrem Zahnarzt), um Ihre Zähne aufzuhellen.

Zahnweißprodukte und andere Optionen für zu Hause

Sie können rezeptfreie Bleachingmittel in Supermärkten kaufen, um bei verfärbten Zähnen zu helfen. Im Gegensatz zu Produkten, die von einem Zahnarzt verabreicht werden, enthalten diese Produkte kein Carbamidperoxid oder viel weniger als die von Zahnärzten verwendeten Produkte. 

Das bedeutet, dass wenn Ihre Zähne von Natur aus verfärbt sind, rezeptfreie Zahnbleichmittel möglicherweise nicht so effektiv wirken oder länger brauchen, um Ihre Zähne aufzuhellen.

Einige rezeptfreie Produkte weisen ein “ADA-Siegel” auf, das Akzeptanzsiegel der American Dental Association. Dies versichert die Verträglichkeit des Bleachingmittels für die Zähne.

Achten Sie beim Kauf auf dieses Siegel.

Befolgen Sie bei der Anwendung stets die Anweisungen des Herstellers, wenn Sie ein rezeptfreies Produkt verwenden.

Zahnbleichende Zahnpasten

Zahnweißpasten verwenden ebenfalls kein Carbamidperoxid. 

Vielmehr zielen diese Zahnpasten auf die Oberfläche Ihrer Zähne mit einer Vielzahl von Substanzen ab, darunter Schleifmittel und eine Chemikalie namens “blaues Covarin”. Dies legt sich, wie ein Schutzfilm um die Zähne und verändert die Lichtbrechung so, dass die Zähne dadurch weißer wirken. 

Der Aufhellungseffekt tritt dank dieses Farbstoffs in der Regel sofort nach der Anwendung ein, während Zahnpasten mit Bleichmittel ihre Wirkung erst nach mehrmaliger Anwendung entfalten.

Zahnweißstreifen

Bekannt und verbreitet sind die rezeptfreien Zahnweißstreifen. 

Diese enthalten eine viel geringere Menge an Wasserstoffperoxid als professionelle Produkte. Sie tragen sie ein- oder zweimal täglich für eine vom Hersteller angegebene Zeitspanne auf Ihre Zähne auf.

Aktivkohle und andere häusliche Methoden für weiße Zähne

Vielleicht sind Sie neugierig auf die Anwendung von hausgemachten Methoden zur Zahnaufhellung. 

Aktivkohle ist eine solche Behandlung. Diese Methoden sind nicht wissenschaftlich erwiesen, um Zähne aufzuhellen und sollte vor dem Ausprobieren mit einem Zahnarzt besprochen werden. 

Die Gefahr besteht dabei, dass Sie Ihre Zähne bei der Anwendung beschädigen, da die kleinen Kohlemoleküle, wie Schmirgelpapier auf Ihre Zähne wirken könnten und dabei nicht nur die Verfärbungen abreiben, sondern auch Ihren Zahnschmelz.

Nebenwirkungen

Obwohl die Zahnaufhellung eigentlich als sicher angesehen wird, können bei Ihnen einige Nebenwirkungen der Behandlungen auftreten:

  • Empfindlichkeit der Zähne. Ihre Zähne können nach der Zahnaufhellung empfindlicher auf Temperaturveränderung sein. Dies kann bei der ersten oder zweiten Behandlung auftreten und nimmt meist mit der Zeit ab. Ihr Zahnarzt empfiehlt Ihnen möglicherweise, die Empfindlichkeit mit Produkten zu behandeln, die Kaliumnitrat (Inhaltsstoff von Zahnpasten für schmerzempfindliche Zähne) enthalten.
  • Gereiztes Zahnfleisch. Möglicherweise treten auch Zahnfleischreizungen auf. Dies kann aufgrund des Kontakts Ihres Zahnfleisches mit dem Bleichmittel geschehen. Diese Nebenwirkung sollte nach Ihren Behandlungen selbstständig verschwinden.

Bedenken Sie bitte, dass Sie Ihre Zähne nicht dauerhaft bleichen können. Sie müssen ab und zu eine Zahnweißbehandlung sowohl für extrinsische als auch für intrinsische Verfärbungen durchführen. Denken Sie auch daran, dass diese Produkte für natürliche Zähne bestimmt sind. 

Sie sollten mit Ihrem Zahnarzt darüber sprechen, wie Sie die Farbe Ihrer Zähne vereinheitlichen können, wenn Sie Implantate, Kronen, Brücken oder Prothesen haben.

Zahnaufhellungsbehandlungen sind möglicherweise nicht das Richtige für Sie, wenn Sie aktive Karies haben oder bestimmte Zahnbehandlungen durchgeführt werden.

So halten Sie Ihre Zähne weiß

Ihre Ess- und Trinkgewohnheiten sowie Ihre Mundhygiene können sich darauf auswirken, wie lange Ihre Zahnaufhellungsergebnisse anhalten. 

Auch nach Abschluss eines Zahnbleachings sind Ihre Zähne immer noch anfällig für Verfärbungen durch Getränke wie Tee und Kaffee und bestimmte Nahrungsmittel. 

Wenn Sie Ihren Mund kurz nach dem Essen oder Trinken ausspülen oder Ihre Zähne putzen, können sich diese Art von Verfärbungsmitteln schwerer auf der Oberfläche Ihrer Zähne absetzen und die Chance, dass sich Plaque ansammelt, wird verringert.

Zusammenfassung

Solange Sie sich an die vom Zahnarzt genehmigte Methoden halten, sollte das Bleichen Ihrer Zähne sicher sein. 

Achten Sie darauf, dass Sie die Methode verwenden, die Ihren Bedürfnissen und Ihrer Situation am besten entspricht, und befolgen Sie immer, immer, immer die Anweisungen für das Produkt vom Hersteller, bzw. vom Zahnarzt. 

Wenden Sie sich zudem schnellstmöglich an Ihren Zahnarzt, wenn Sie irgendwelche Nebenwirkungen feststellen.

 

 

 

 

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