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Ozon: Schnelle Hilfe bei Zahnproblemen mit O3

Viele Menschen verbinden Ozon mit dem Ozon-Loch und haben ein mulmiges Gefühl, wenn über Ozon gesprochen wird. Aber ist dieses Gefühl gerechtfertigt?
Zuerst ist zu sagen: Das Schlechte ist nicht das Ozon, sondern das Loch in der Ozon-Schicht, denn die Ozon-Schicht schützt uns und ohne sie gäbe es das Leben wie wir es kennen nicht. Und ja, zu viel von etwas ist immer schädlich, auch sollte Ozon nicht eingeatmet werden.

Was ist Ozon?

Ozon ist ein, schon lange bekanntes, Gas, welches im Jahre 1839 erstmals entdeckt wurde. Ozon (O3) ist ein dreiatomiges Sauerstoff-Molekül, das aus der Verbindung eines normalen Sauerstoff-Moleküls (O2) mit einatomigem Sauerstoff (O1) entsteht.
Das Ozon-Molekül (O3) ist sehr instabil und zerfällt schnell wieder in ein normales Sauerstoff-Molekül (O2) und das einatomige Sauerstoff-Molekül (O1). Durch diesen schnellen Zerfall lässt sich Ozon leider nicht lange lagern.
Das einatomige Sauerstoff-Molekül (O1) ist sehr reaktiv und hat dadurch eine stark desinfizierende Wirkung.
Diese desinfizierende Wirkung ist natürlich für die Medizin und auch die Zahnmedizin äußerst interessant.

Nutzen in der Zahnmedizin

Keime in der Mundhöhle sind die Hauptursache für die Erkrankungen an den Zähnen, am Zahnfleisch und an der Mundschleimhaut.

Zu den Erkrankungen gehören zum Beispiel die

  • Gingivitis (Entzündung des Zahnfleisches),
  • die Parodontitis (Erkrankung des Zahnhalteapparates),
  • die Karies,
  • Zysten,
  • Herpes,
  • Pilz-Infektionen
  • und auch Aphthen.

Auch haben manche Keime aus der Mundhöhle direkten Einfluss auf andere Krankheiten im Körper, wie zum Beispiel Diabetes mellitus, Herzerkrankung, rheumatische Erkrankungen und viele mehr.
Ohne diese schädlichen Keime würden Erkrankungen im Mund der Vergangenheit angehören. Die Behandlung mit medizinischem Ozon ist ein großer Schritt in diese Richtung.

Denn eins ist klar:

Wir Menschen und unser Gewebe brauchen Sauerstoff, wohingegen die Keime, welche für uns schädlich sind, Sauerstoff verabscheuen, wie der Teufel das Weihwasser.

Wie funktioniert die Behandlung mit Ozon?

Für die Behandlung mit medizinischem Ozon ist ein spezielles Gerät nötig. An der Spitze dieses Gerätes wird durch ein elektro-magnetisches Feld das Sauerstoff-Molekül der Luft (O2) in 2 einatomige Sauerstoff-Moleküle (O1) gespalten.

Diese einatomigen Sauerstoff-Moleküle verbinden sich, aufgrund ihrer Reaktivität, mit den Sauerstoff-Molekülen der Umgebungsluft zu Ozon (O3).
Das gebildete Ozon zerfällt wiederum schnell zum einatomigen Sauerstoffmolekül (O1) und zu normalem Sauerstoff (O2).
Der so entstehende einatomige Sauerstoff (O1) ist extrem bakterizid, viruzid und fungizid, wirkt also effektive gegen Bakterien, Viren und Pilze.

Genauso wie das Ozon selbst und der übergebliebene aktivierte Sauerstoff diese Eigenschaften teilen. Also entstehen 3 Stoffe die den Keimen den Kampf ansagen.

Ist Ozon gefährlich?

Die Behandlung mit medizinischem Ozon ist komplett ungefährlich und frei von Nebenwirkungen. Das Ozon entsteht nur lokal an der Stelle, an der es auch benötigt wird und es greift keine körpereigenen Zellen an.

Die Zellwand der körpereigenen Zellen ist robuster, als die von Bakterien und Viren, auch beeinflusst weder das einatomige Sauerstoff-Molekül, noch der Sauerstoff oder das Ozon die humane Atmungskette (welche für die Zellen überlebenswichtig ist) in den Körperzellen negativ.

Bei Asthmatikern sollte Ozon jedoch sehr zurückhaltend eingesetzt oder sogar vermieden werden, da ein Asthmaanfall ausgelöst werden kann. Auch bei Patienten mit älteren Herzschrittmachern ist Vorsicht geboten.

Wann kann Ozon angewendet werden?

Die Anwendungsbereiche für Ozon in der Zahnmedizin sind sehr vielfältig. Wir benutzen Ozon für folgende Behandlungen:

  • Bei tiefen, sehr nervennahen Kariesstellen wird Mittels Ozon der Zahn vor der Füllung desinfiziert, sodass sich keine Kariesbakterien mehr unter der Füllung befinden. So wird verhindert, dass sich der Nerv des Zahnes durch mögliche Bakterien infiziert und eine Wurzelkanalbehandlung nötig wird.
  • Auch bei einem, nach der manuellen Entfernung der Karies, leicht eröffneten Nerven eines Zahnes wird der Zahn und die eröffnete Stelle mit Ozon desinfiziert. So steigen die Chancen deutlich, dass sich der Nerv des Zahnes, samt der Blutgefäße, wieder regenerieren kann.
  • Bei einer Zahnfleischerkrankung (Gingivitis) wird den ursächlichen Bakterien der Garaus gemacht.
  • Bei einer Parodontitis-Therapie werden die anaeroben, die Parodontitis auslösenden, Bakterien, die ohne Sauerstoff leben und auch nur ohne Sauerstoff überleben können, zerstört.
  • Bei den ersten Anzeichen einer Herpes-Infektion ist Ozon sehr effektiv.
  • Meist reichen für die Behandlung von Aphthen 1-2 Anwendungen mit Ozon aus, um die Regio der Aphthe schmerzfrei zu bekommen.
  • Nach der Entfernung von Zähnen hilft die Anwendung von Ozon die Wunde zu desinfizieren und verringert somit das Risiko von Nachbeschwerden extrem, auch wird durch das elektro-magnetische Feld die Durchblutung angeregt, sodass das Austrocknen der Alveole (Knochenhöhle, in der der Zahn steckte) verhindert wird.
  • Generell hilft es nach allen chirurgischen Behandlungen die Wundflächen mit Ozon zu desinfizieren, um Nachbeschwerden zu verringern.
  • Auch beim Einsetzen von Implantaten hat sich die Therapie mit Ozon bewährt. Es werden so zuverlässig Keime aller Art beseitigt und der Einheilungsprozess positiv beeinflusst.

Vorteile der Ozon-Behandlung

Wie gerade gesehen ist Ozon vielfältig einsetzbar. Das Ozon entfaltet seine Wirkung selbst in feinsten Nischen und Furchen, in Wurzelkanälen und in Zahnfleischtaschen.

Das Ozon durchdringt die Schleimhaut und kann dann noch bis zu 2,5 cm tief in den Kieferknochen eindringen.

Somit wirkt das Ozon auch noch an fast unerreichbaren Stellen und eliminiert dort praktisch alle Bakterien, Viren und Pilze vollständig. Dazu ist die Behandlung auch noch absolut schmerzfrei und frei von Nebenwirkungen. Allergien sind ausgeschlossen.

Grenzen der Behandlung mit Ozon

Ozon kann nicht verhindern, dass Karies auftritt, das kann nur der Patient selbst.

Auch das Auftreten einer Zahnfleischerkrankung (Gingivitis) oder einer Parodontitis wird durch Ozon nicht verhindert, denn dies hängt immer mit dem Immunsystem, der Ernährung und der Pflege ab.

Fazit:

Mit dem medizinischen Ozon steht der Zahnmedizin ein hocheffektives und komplett nebenwirkungsfreies Instrument zur Verfügung um effektiv gegen Bakterien, Viren und Pilze vorzugehen.

Daher bieten wir unseren Patienten diese Behandlung gerne an, denn durch die Behandlung mit Ozon kann es niemals schlechter werden.
Lesen Sie hier mehr über unsere neue Ozon-Behandlung.

 

 

 

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